Andenkenladen.

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Laurie

33, Männlich

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Andenkenladen.

von Laurie am 06.05.2016 14:15

Zwar war ich meistens der Grund für den Bruch der Technik, doch so konnte ich mich bei anderen Dingen revangieren. Im Umgang mit Hammer und Nagel war ich doch noch recht geschickt, über die Jahre sammeln sich Fähigkeiten eben an. Der Tag war bisher recht sonnig gewesen weswegen ich jetzt mit Sonnenbrille und Cap der Patriots, einer American-Football-Mannschaft wie ich mir habe sagen lassen, auf dem Dach eines Andenkenhäuschens sitze. Vergangene Nacht hatte sich ein Teil der Oberverkleidung losgelöst und musste jetzt wieder angebracht werden.
Für einen kurzen Augenblick hielt ich inne und überblickte den Zirkusplatz. Auf einer Hälfte verdeckte das große Zirkuszelt zwar die Sicht, doch dahinter lagen eh nur die Container der Tiere. Einige der hier Angestellten wuseln, scheinbar aufgeregt, zwischen den Buden, Containern und Zelten herum. Die Vorbereitungen für den Abend standen an. Warum sie allerdings so schnell liefen wusste ich nicht. Über die vielen Jahrzehnte die ich schon auf Gottes großer Erde wandelte hatte ich einigen Dingen abgeschworen; Menschen, Pflanzen, Technik und vor allem der Eile. Man lebt sein ganzes Leben und verbringt einen großteil davon in Eile, Stress und Hektik. Viel zu viel Zeit geht dabei verloren.
Kopfschüttelnd nehme ich meine Arbeit wieder auf. Menschen.

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Olympia

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Re: Andenkenladen.

von Olympia am 06.05.2016 15:15

Ich war auf dem Rummel unterwegs. Eigentlich sollte ich meinen kleinen Snackladen nicht verlassen. Vielleicht wollte ja jetzt jemand unbedingt Zuckerwatte oder so, aber als ich los gegangen war, war wirklich nichts los gewesen. Zudem hatte man mich mit einigen Werkzeugen los geschickt, die ich zu jemandem bringen sollte. Es ging um irgendwelche Reparaturen. Das machte ich natürlich sehr gern. Ich half hier allen gern, wenn sie etwas brauchten. Ich fand das Andenkenhäuschen schnell. Ich kannte mich hier schließlich aus, war ich doch schon mein ganzes Leben hier und auch hier aufgewachsen. Ich mochte die Tatsache, dass man hier fast vollkommen sein konnte, was man eben war und sich dabei ungestört fühlen konnte. In vielen Moment würden die Besucher das alles nur für Show halten und in anderen Momenten bekamen sie es ganz einfach nicht mit, weil andere Sachen interessanter und wichtiger waren. Ich schlenderte also über den sonnenbeschienenen Platz zu dem Häuschen herüber. Der junge Mann schien beschäftigt. Ich erkannte ihn nicht gleich, weil er mit seiner Sonnenbrille und dem Cap von irgendeiner Football-Mannschaft sehr beschäftigt an dem Dach zu arbeiten schien. Ich räusperte mich also, um ihm auf mich aufmerksam zu machen, dann wartete ich mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht ab. Es war ein schöner Tag. Da war nur natürlich, dass ich auch gute Laune hatte.

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Laurie

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Re: Andenkenladen.

von Laurie am 06.05.2016 15:35

Was viele als Gabe erachteten war für mich eine Qual, manchmal wollte man gar nicht alles hören. Zum Beispiel das heulende Kind mit der vollkommen überforderten Mutter am anderen Ende des Geländes. Es war schön zu wissen das man soweit hören konnte, wollen tat man das jetzt allerdings nicht. Leise seufzend ließ ich meine Gedanken treiben. Hier und dort horchte mein Geist mal hinein, entschied sich dann meistens aber doch recht schnell dafür, dass es relativ unwichtig war. Vieles waren private Gespräche die mich weder etwas angingen, noch interessierten. Einige Personen führten Selbtgespräche, manche sangen, einige fluchten. Auch viele Schritte waren unter den Dingen mit denen ich mich unterbewusst beschäftigte. Der Reihe nach entschied mein Geist das sie unwichtig waren, doch bei einer Person zögerte er. Es schien sich um eine junge, weibliche Person zu handeln die etwas schweres in einer Hand trug. Leichtes klimpern unterstützte ihre Schritte. Was das das Werkzeug welches mir noch geschickt werden sollte? Gerade als ich noch mit diesem Gedanken beschäftigt war verstummten die Schritte und ein leises Räuspern war zu hören. Dies kam eindeutig von vor dem Laden auf dem ich saß. Ich blickte von meinen Händen auf und sah hinunter in den Schatten des Ladens. "Ah, Olympia, ich schätze du bringst mir mein Werkzeug?", natürlich kannte ich das Mädchen, ich kannte alle hier. Jeder kannte den Anderen; wie in einer durchaus kranken, übergroßen Familie. Ich nahm für einen kurzen Augenblick die Cap ab und strich mir durch die Haare, welche nun wirr in jede Himmelsrichtung abstanden.

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Olympia

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Re: Andenkenladen.

von Olympia am 06.05.2016 16:11

Als der Mann aufsah, erkannte ich ihn als Laurie. Ja, hier kannten sich irgendwie alle. Das fand ich schlimm. Ich mochte sogar dieses Gefühl wie eine große Familie zu sein. Man unterstützte sich. Man kannte sich und wir alle waren irgendwie anders, weshalb wir uns nicht dafür verurteilten. Manchmal war dieses Anderssein allerdings auch recht schwer. Schließlich konnte ich immer mal in die Gedankenwelt anderer eintauchen, auch wenn ich das gar nicht wollte. Und manchmal waren da seltsame Träume, die am Ende wahr wurden. Ich wollte mich nicht beklagen. Ich war anders geboren und kannte das alles zu einem gewissen Teil schon. Und deshalb wunderte mich auch kaum etwas. Alles um mich herum hier auf dem Rummel und im Zirkus war anders als es schien. „Hey, Laurie", grüßte ich. „Ja, genau so ist es." Daraufhin hielt ich den Kasten hoch. Sollte ich ihm den auf das Dach reichen? Ich könnte es nach oben schweben lassen. Von unten konnte ich nicht sehen, was er noch so zu tun hatte, aber ich war interessiert. „Kann ich zu dir hoch kommen?", fragte ich deshalb. „Ich hab gerade nichts zu tun." Ich wusste zwar, dass er nicht unbedingt ein so geselliger Typ war, aber das störte mich nicht wirklich. Ich wollte zwar ihn nun wirklich nicht stören oder aufhalten, aber ich könnte ihm schon ein wenig Gesellschaft leisten und ihm helfen, wenn er denn Hilfe brauchte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2016 16:12.

Laurie

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Re: Andenkenladen.

von Laurie am 06.05.2016 19:43

{Sorry, meine Sis ist kurzzeitig daheim gewesen und dann musste ich mal Zeit mit ihr verbringen. O.o :)}

Ihre Frage erstaunte mich ein klein wenig, wollte sie wirklich Zeit mit mir verbringen? Seltsam, normalerweise mieden mich andere Menschen, auch die auf dem Rummel oder vom Zirkus direkt. Sie wollten es mir zwar nicht zeigen, doch so war ihre Abneigung gegenüber mir deutlich. Sie hatten Angst vor mir und verstanden die Kälte, welche meinen Körper umgab, nicht. Ich Hüllte seit jeher Schweigen um meine andere Art, nur der Direktor und seine Frau wussten darum. Sie gingen ein enormes Risiko mit mir ein, aber ich benahm mich. Immerhin schuldete ich ihnen etwas.
"Uhm..  Ja. Meinetwegen.", gab ich ihr dann frei und nickte leicht. "Wenn du magst.", gab ich dann zögernder hinzu. Bisher hatte ich nicht wirklich viel mit ihr zutun gehabt, ihre Eltern mochten mich nicht. "Wissen deine Eltern das du hier bist?", vergewissere ich mich dann nochmals eingehender. 
Ich nahm ihr den Werkzeugkoffer ab und wartete bis sie oben war. Körperkontakt vermied ich hierbei besonders. "Ich bräuchte gleich vielleicht nochmal deine Hilfe.", Elektrizität mochte mich nicht und ich mochte sie nicht. Leider hatte sich bei dem Wind aber die Beleuchtung losgelöst und musste neu verlegt werden.

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Olympia

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Re: Andenkenladen.

von Olympia am 07.05.2016 02:33

Ich bemerkte, dass er etwas erstaunt war. Wie sollte ich das mit meinen Begabungen auch nicht können? Ich lächelte leicht deswegen. Man verbrachte nicht sehr viel Zeit mit ihm und eigentlich mieden ihn alle. Ich fragte mich, warum dem denn so war. Er schien nicht sehr gefährlich oder böse zu sein und auch nicht gegen andere zu handeln. Nein, er erschien mir sehr normal und...unscheinbar. Ich lächelte noch etwas breiter, als er mir dann zusagte. Dann trat ich auch schon zu der Leiter und stieg die Sprossen nach oben. Als ich nun näher bei ihm war, bemerkte ich gleich irgendwie unterbewusst, dass bei ihm etwas nicht stimmte. Er war anders als alle anderen. Etwas fehlte. Es fehlte die Wärme, die von jedem in einem ganz individuellen Maß an die Umwelt abgegeben wurde und die wie alle unbewusst wahrnahmen. Sie war eines der Dinge, die für uns einen Menschen auszeichneten. Das nächste war das Fehlen eines Taktes. Wie hörten auch den Herzschlag der Leute, denen wie gerade nah waren. Natürlich wussten wir das nicht, aber doch spürten wir es irgendwie. Diese Kälte, die nun neben mir einfach herrschte und das Fehlen eines ständigen, lebensspendenden Schlagens in seiner Brust war es zu schulden, dass man sich in seiner Nähe nicht wohl fühlte und eigentlich wieder gehen wollte. Auch auf mich traf das zu, aber ich wehrte mich dagegen und folgte diesen Urinstinkt, der mir zur Flucht riet, nicht. Stattdessen ließ ich mich neben ihm nieder und ließ mir von ihm den Werkzeugkasten abnehmen. „Nein...nicht unbedingt", antwortete ich ihm nichtssagend. Meine Mum hatte mich losgeschickt, aber sie hatte mir eigentlich geraten, schnell wieder zu kommen. Sie hatte jetzt aber gerade ihren großen Auftritt in ihrem Zelt. Die Prophetin sprach. Sie legte dafür zwar Karten, aber eigentlich sah sie die Dinge auch so. Ich hatte diesen Teil der Mentalmagie von ihr geerbt, das Auge, das in die Zukunft sah. „Klar, wobei denn?" Ich half ihm natürlich gern, wenn er meine Hilfe brauchte. Ich wusste zwar im Grund immer noch nicht, weshalb ich hier eigentlich bei ihm blieb, aber irgendwie hatte ich das Gefühl gehabt, dass es nicht schaden könnte. Und ich unterhielt mich gern mit jedem mal. Ich hatte bisher nur nicht wirklich mit ihm gesprochen. Wir kannten uns zwar wie sich hier alle kannten, aber er war auch nicht sehr gesprächig, weshalb es bisher nicht unbedingt etwas geworden war zwiachen uns.

{Ist doch nicht schlimm :)} 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.05.2016 02:34.

Laurie

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Re: Andenkenladen.

von Laurie am 08.05.2016 17:20

Olympia schien zu zögern und über etwas nachzudenken, was der Grund war lag relativ offen auf der Hand. Doch ich schwieg mich dazu aus - man musste ja nicht über alles unnütz Worte verlieren. Viele taten das natürlich, ziemlich ätzend wenn man nach meiner Meinung gehen mochte. (Wer auch immer dieses Verlangen verspürte.) Vielleicht sollte ich ihr doch davon abraten ihre Zeit an mich zu verschwenden, sie bitten zu gehen, zu üben oder sonst irgendetwas spaßigeres zu machen. Doch ich schaffte es nicht diese Worte über meine Lippen zu bringen. Wollte ich etwa meine Zeit mit ihr verbringen? Meine Gabe, welche von Mahr zu Mahr anders ausfiel, machte es mir unmöglich Gefühle zu empfinden und einzuordnen, zu benennen. Doch wenn ich es könnte, würde man meine momentane Lage bestimmt als Einsam einstufen. Ich wusste was Einsamkeit war und wozu sie einen Menschen trieb, ich hatte einige Bücher und Fachzeitschriften gelesen, doch empfinden oder gar einordnen - wie sich das wohl anfühlte - konnte ich nicht. Nach kurzer Zeit kam Olympia doch die Leiter herauf, beinahe bei jedem Schritt nahm ihr Zögern sichtlich mehr zu. Sie schien sich bei jeder Bewegung unwohler zu fühlen, so wie ich es schon lange kannte. Es war nervtötend und belastend wenn jeder Mensch die Nähe mied. Zuzusehen wie die Gesichtszüge entgleisten und die innere Unruhe zunahm, die Person allerdings nicht wusste woran dies genau lag, nur den Gegenüber augenblicklich nicht mehr mochte und als abstoßend und merkwürdig einstufte. Das junge Mädchen ließ sich neben mir nieder, es kostete sie eine Menge Überwindung, doch ich war ihr dankbar. Dankbar dafür, dass sie sich überwand und in meiner Gesellschaft blieb trotz ihrer inneren Abneigung mir gegenüber. Immer wieder gab es Menschen wie Olympia, Menschen die einfach neugierig waren, sich ihren innersten Wünschen widersetzen und sich versuchten selbst zu überlisten. Menschen die bemerkten das mit mir etwas nicht stimmte und auf den Teufel komm raus wissen wollten was das war. Nur war Olympia wohl keine von ihnen. 
"Bei dem Sturm vergangene Nacht hat sich nicht nur die Dachverkleidung verabschiedet, sondern auch die Beleuchtung. Ich würde dich bitten die Lichterkette gleich wieder in die Verankerung zu legen.", sollte ich ihr den Grund nennen warum ich das nicht tat, beziehungsweise nicht konnte? Ach nein, wenn sie es wissen wollte würde sie schon fragen. 

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Olympia

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Re: Andenkenladen.

von Olympia am 22.05.2016 03:10

Er war sehr schweigsam. Allerdings fand ich das nicht schlimm. Ich ließ jeden so sein, wie er es gern wollte. Das ging mich nichts an. Und dass er so still war, hatte auch etwas Angenehmes. Nicht, dass ich das allgemeine Gemurmel und den Trubel des Rummels und des Zirkus' nicht mögen würde, aber ein wenig Ruhe tat auch gut. Zumal hier sowieso nicht so viel los war. Und auch wenn Laurie etwas seltsam war, versuchte ich die Tatsache, wie viel Unbehagen mir diese Tatsache machte, zu verdrängen. Ich wollte es nicht zeigen. Das erschien mir unhöflich. Er wurde zwar tatsächlich von den meisten gemieden, weshalb er es kannte, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es ihn vollkommen kalt ließ. Auch wenn...es so wirkte, als würde ihn alles kalt lassen. Er wirkte emotionslos und desinteressiert. Ich konnte mir bisher nicht erklären, woran genau das lag. Wann ich immer seine Gedanken aufschnappte, waren sie neutral und frei von jeglichem Gefühl. „Kann ich dir eine Frage stellen. Also, außer dieser hier?", wollte ich nach einer Weile wissen und musterte ihn leicht. Ich wollte gern mehr über diese Sache wissen. Das war so eine Eigenheit von mir. Alles, was ich nicht selbst erklären und mit meinem eigenen Wissen nachvollziehen konnte, wollte ich gern von anderen erklärt haben. Ich wollte immer aufgeklärt werden, damit ich immer alles wusste. Es lag vermutlich daran, dass ich in den meisten Fällen tatsächlich alles wusste. Denn ich konnte schließlich Gedanken lesen und andere nette mentale Tricks, die ich natürlich nie wirklich zu meinem eigenen Vorteil gegenüber anderen einsetzte. Aber es gab eben immer Dinge, die zu komplex waren, um sie durch das Lesen der Gedanken, Bestimmen der Gefühle und ähnlichen Praktiken ergründen zu können. Da musste ich dann tatsächlich fragen. Und das tat ich auch. Fast immer. Mir fiel nur auf, dass ich gerade offenbar genau das getan hatte, worüber er nachgedacht hatte. Ich wollte wissen, was mit ihm nicht stimmte und hatte eine Frage dazu gestellt. Ich hoffte nur, dass er sie nicht falsch verstand. Ich fand ihn nicht seltsam und ich dachte auch nicht, dass mit ihm nichts stimmte. Ich wollte nur wissen, warum er keine Gefühle zu haben schien. Das war nicht unnormal, das gab es unter Menschen auch. Aber ich wollte es gern genauer wissen, weil daran mehr zu hängen schien als bei einem normalen Menschen, wo es nur bloße Unfähigkeit war, die sich psychologisch schnell erklären ließ. Bei ihm war es etwas anderes, da war ich mir sicher.
Ich nickte leicht, als ich hörte, wobei ich ihm helfen sollte. „Das kann ich tun, ja", sagte ich. Eine Lichterkette an ihren Platz hängen war ja nicht schwer. Weshalb auch die Frage aufkam, wieso er das nicht selbst erledigen könnte. Wäre es unhöflich zu fragen? Vermutlich schon. Aber hier waren wir ein weiteres Mal an einem Punkt, wo ich etwas wissen wollte. Vielleicht war er ja auch einfach nur zu beschäftigt damit, das Dach wieder in Stand zu setzen, um sich um eine lächerliche Lichterkette zu kümmern. Mit dieser Idee war ich schließlich ziemlich zufrieden. Wenn auch nicht vollends beruhigt. „Bist du zu sehr mit dem Dach beschäftigt?" Bevor ich es verhindern konnte, waren mir die Worte herausgerutscht. Ich wurde etwas verlegen und spürte eine verräterische Wärme auf meinen Wangen. Meine Worte hatten sehr unfreundlich geklungen. Als würde ich ihn wegen diesem kleinen Auftrag anklagen und sagen, er sei irgendwie unfähig eine Lichterkette aufzuhängen. Das hatte ich gar nicht gewollt.

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