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Lex

26, Weiblich

Beiträge: 51

Re: Ziegengatter.

von Lex am 09.07.2016 08:50

"Ich hoffe, dir sind deine Worte bewusst, die du von dir gibst. Jemanden seinem Faszination auszusprechen ist unglaublich tragend", antwortete ich ihm und schlüpfte in einen Pullover meines Vaters, der mir etliche Nummern zu groß war, aber nach seinem Aftershave roch und mir eingebildete Sicherheit schenkte. Sein Blick war mir auch diesmal unangenehm. Was suchte er denn bitte an mir? Es ging schon fast nicht mehr kaputter. Doch ging es, aber die Drogenzeit war vorbei. Nie wieder würde ich diese Qualen über mich ergehen lassen. Nie wieder würde ich solch eine Enttäuschung in den Augen meines Vaters lesen wollen. Ich hatte mich so geschämt. "Was auch immer du suchst, du musst nur danach fragen. Du wirst auf jede Frage eine Antwort bekommen", meinte ich dann zu ihm und zog die Beine eng an meine Körper.

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Damion

27, Männlich

Beiträge: 50

Re: Ziegengatter.

von Damion am 08.07.2016 21:27

"Keine Ahnung. Deine Art fasziniert mich einfach.", gab ich ehrlich zu. Sie verdiente die ehrliche Antwort. Ich wusste nicht, was in ihrem Leben je passiert war oder was sie geprägt hatte und ich würde sie sicherlich nicht danach fragen, doch wenn was sein sollte, würde ich auf jeden Fall zuhören. Etwas an ihr mochte ich. Ob es ihre Ausstrahlung war oder einfach ihre faszinierende Art, doch war sie mir sypmathisch. Wieso genau, konnte ich mir selbst nicht sonderlich erklären.
Kurz legte ich den Kopf in den Nacken und wischte mir Gedankenverloren über den Oberschenkel. Leicht blinzelnd sah ich dann wieder zu Lex, neigte meinen Kopf etwas und betrachtete sie dann doch noch etwas genauer.  

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Lex

26, Weiblich

Beiträge: 51

Re: Ziegengatter.

von Lex am 01.07.2016 18:37

"Wieso?", mehr fragte ich nicht. Mir war nicht so ganz klar, warum man sich für mich interessieren sollte. Das tate keiner. Hatte noch nie jemand und ich war froh, dass es auch nicht so war. Gut, in der Schule war es teilweise nicht so toll gewesen. Mit der Verrückten redete ja keiner. Sie hatte bunte Haare, war vernarbt und hatte auch noch eine einigermaßen gute Figur. Verhasst war mein zweiter Vornamen. Mit meinen männlichen Schulkamerade kam ich da schon besser aus. Freunde konnte man sie allerdings auch nicht bezeichnen. Ich hasste meine Jugend und wenn ich daran zurückdachte, gab es nichts, das mir daran gefallen hatte. Ich drehte an meinem Armband herum, zog meinen Seesack an mich und suchte darin nach meiner Jacke. Ich fror. 

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Damion

27, Männlich

Beiträge: 50

Re: Ziegengatter.

von Damion am 30.06.2016 14:44

"Letzteres kann ich eher nur verneinen. Mich interessierst du.", korrigierte ich sie und starrte eine Zeit lang stumm auf das glimmende Ende der Zigarette. In meinem Kopf herrschte gähnende Leere und wäre das nicht ungewöhnlich, würde ich mich wohl eher darüber freuen, dass mich meine Erinnerungen einmal nicht einholten.
Nur im Augenwinkel nahm ich Lex' wilde Mähne wahr, doch äußerte ich mich nicht dazu. Es stand ihr, keine Frage, sah aber auch sehr faszinierend und belustigend zugleich aus.
Ohne es sonderlich zu merken,  war ich aufgestanden, hatte die Überreste meiner Kippe entsorgt und mir mein noch etwas feuchtes Shirt wieder übergezogen. 

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Alarya
Gelöschter Benutzer

Re: Elefanten Container.

von Alarya am 30.06.2016 13:59

"ich verstehe" war meine antwort dazu. Was sollte ich drauf auch schon erwiedern. Klar mag sein das er recht hatte aber er sollte ja nicht denken ich hätte von nichts einen ahnung. Und wenn er alles meinen besser zu können weil er schon offensichtlich in frühen jahren schon selbständig werden musste so sollte es eben sein. Ich wollte jetzt nicht beleidigend wirken auf ihn.keinesfalls wollte ich das aber er kam mir auch etwas besserwisserisch rüber. Aber das lag an mir also lächelte ich einfach freundlich. Wir redeten nun schon eine ganze weile. Über das Wetter, unserer vergangenheit,was wir so machten und wie wir herkamen und so vieles mehr. Wir hatten dabei die Zeit vergessen. "und was machst du heute abend noch so?"war meine frage. Keinesfalls wollte ich ihn abwimmeln oder so vielmehr wollte ich noch etwas den abend mit ihm verbringen. Aber ich wusste ja nicht was er so von mir hält oder ob er mich für so ein Kind oder einer langweilerin hält, den das war ich eigentlich so ganz und gar nicht. Vielleicht fanden wir ja noch ein paar gemeinsamkeiten die wir uns teilen könnten-außer das reiten bis jetzt. Die Tiere waren ja auch noch da aber da hatte ich jetzt nicht viel mit am Hut das ich hätte mitreden können.  

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Lex

26, Weiblich

Beiträge: 51

Re: Ziegengatter.

von Lex am 29.06.2016 17:12

"Meine Art lässt sich wohl mit Kälte und Gleichgültigkeit recht gut beschreiben. Mich interessieren meine Mitmenschen nicht und ich interessiere sie nicht", zuckte ich mit den Schultern und legte die Beine in den Schneidersitz. Meine Haare lockten sich durch die Feuchtigkeit als hätte ich in eine Steckdose gefasst und lagen schwer auf meinen Schultern. Ich musste aussehen wie ein Pudel, aber recht interessieren tat mich das nicht. Ich hielt mich nicht für schön, also juckte es mich auch nicht, wie ich auf andere wirkte. Meinetwegen hielt man von mir, was man wollte. War dann eben so. 

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Damion

27, Männlich

Beiträge: 50

Re: Ziegengatter.

von Damion am 29.06.2016 16:09

"Ich urteile nicht.", meinte ich nüchtern und zog an meiner Zigarette. "Deine Art interessiert mich einfach.", setzte ich hinzu und aschte derweil neben mich. 
Mittlerweile war ich wieder mehr oder weniger trocken, was ich dem Heu zu verdanken hatte. Es trocknete einfach alles etwas schneller. Darunter auch meine Haare. Wenn manch einer mich fragen würde, ob ich's bereue, würde ich es verneinen. Wäre ich gestorben, dann wäre das so. Die Wahrscheinlichkeit von einem Blitz getroffen zu werden war allerdings auch nicht sonderlich hoch.  

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Lex

26, Weiblich

Beiträge: 51

Re: Ziegengatter.

von Lex am 29.06.2016 14:59

Ich ließ das Feuer in meine Jackentasche zurückgleiten und zog die Beine wieder nah an mich. Sein prüfender Blick entging mir nicht. Es missfiel mir, wenn man seine Musterung an mir anwand. "Frag mich, bevor du dir ein Urteil über mich bildest", entgegnete ich ihm schließlich und lehnte mich dann allerdings nach hinten an einen Balken an, während ich an einem meiner Anhänger an meinem Armband herumdrehte. Über mich wurde so viel geurteilt, dabei hatte nie jemand verstanden, wieso und weshalb. Eine aussagekräftige Narbe, eine Schublade. Depressives Mädchen ohne Zukunft. Mehr zählte nicht, dabei steckte so viel hinter mir. 

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Damion

27, Männlich

Beiträge: 50

Re: Ziegengatter.

von Damion am 29.06.2016 13:19

"Das Leben ist nie fair gewesen.", meinte ich ruhig und nahm ihr Feuer dankend entgegen. Die Initialien waren mir nicht entgangen, doch verzichtete ich auf einen Kommentar dazu. Lieber sah ich ihr mir unbekannte Feuer, als das meiner elenden Mutter. Ich zündete die Selbstgedrehte an und reichte ihr das Feuerzeug zurück.
Innerlich seufzend lehnte ich mich gegen die Wand und versuchte nicht daran zu denken, dass Em jetzt vielleicht alleine mit meinem Dad sein könnte. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und sah Lex daraufhin etwas prüfend an. Etwas ging ihr durch den Kopf und es interessierte mich mehr, als mir eigentlich lieb war.  

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Lex

26, Weiblich

Beiträge: 51

Re: Ziegengatter.

von Lex am 28.06.2016 17:20

Ich zuckte mit den Schultern, als er seinen ironischen Kommentar abgang. "Tja, niemand hat behauptet, das Leben wäre fair", ich biss mir auf die Unterlippe, zog die Beine an und legte den Kopf darauf ab. Nein, das Leben war nicht fair und dennoch wusste ich, dass ich für meines selbst verantworlich war. Ich hatte mich selbst verletzt, war selbst auf die falsche Bahn geraten, kriminell geworden, war selbst Schuld daran, wenn mein Vater mich schlug, und Gott, ich wollte auch endlich selbst gehen dürfen, aber dazu kam es nicht. Mittlerweile hatte ich mich einigermaßen gefangen und die Gedanken im Griff, aber man hoffte noch. Die einzige Hoffnung, die ich bis lang noch besaß. Als er nach einem Feuerzeug suchte, warf ich ihm meins hin. Man konnte es aufklappen und unten standen die Initialen meines Vaters. H.R. Hesh Ridwell. Ich trug es mit stolz bei mir, genauso wie das Projetil um meinen Hals. Die erste Kugel, die ihn getroffen hatte.

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